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Lokale Entwicklungsstrategie

Aktuelle Phase der Förderperiode
(Umsetzungsphase)

Das Bottom-up-Prinzip, ein zentrales Merkmal von LEADER, wurde durch umfassende Beteiligung in allen Phasen der Erstellung der LES umgesetzt. In Versammlungen der Initiativgruppe, Mitgliederversammlungen, öffentlichen Veranstaltungen und verschiedenen Medien wurden konzeptionelle Ansätze und Arbeitsstände kontinuierlich vorgestellt und diskutiert.

Diese Beteiligungsformate hatten das Ziel, möglichst viele relevante lokale Akteure in den Partizipations- und Erarbeitungsprozess der LES einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, konstruktiv und aktiv Einfluss auf die geplante Entwicklung der Region zu nehmen.

Die LES dient als Grundlage für die Umsetzung des LEADER/CLLD-Prozesses im Gebiet der LAG Altmark Mitte e.V. für den Zeitraum 2023-2027. Verantwortlich hierfür ist der gleichnamige Verein, der am 27. Juni 2022 gegründet wurde. Die Erstellung der LES erfolgte gemäß den Vorgaben des Wettbewerbsaufrufs zur Auswahl von LEADER/CLLD-Gebieten, der im Oktober 2021 von den Verwaltungsbehörden für die EU-Fonds EFRE, ESF+ und ELER ausgelobt wurde. Am 14. Juli 2022 wurde die LES beschlossen.

Leitbild, Strategie und Entwicklungsziele

Die aus der sozioökonomischen und SWOT-Analyse abgeleiteten Handlungsbedarfe stärken die regionale Identität in der LEADER/CLLD-Region Altmark Mitte, fördern die regionale Entwicklung und verbessern das Zusammenwirken aller Akteure.

Dazu gehören Handlungsbedarfe wie:

Dieser Handlungsbedarf umfasst die Anpassung an den Klimawandel, den Ausbau erneuerbarer Energien, den Schutz von Umwelt und Artenvielfalt, die Schaffung resilienter Strukturen, die Förderung des Klimabewusstseins, die Entwicklung kommunaler Lösungen, die nachhaltige Erneuerung von Gebäuden und den Erhalt traditioneller Kulturlandschaftselemente.

Dies umfasst die Sicherung von Fachkräften und Nachwuchs, die Stärkung der Entwicklung und Vermarktung regionaler Produkte, die Unterstützung bei Unternehmensgründungen, den Ausbau der Infrastruktur, die verstärkte Nutzung von Digitalisierung, die bessere Vermarktung von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung der Versorgungsstrukturen, insbesondere im Einzelhandel und bei Dienstleistungen.

Gemeint ist hier die Entwicklung erlebnisorientierter Angebote wie Wandern und Radfahren, die Vernetzung sanfter Tourismusangebote, die stärkere Vermarktung in Quell- und Zielmärkten, die Integration kultureller Angebote, die Verbesserung der Gastronomie mit regionalen Produkten sowie den Erhalt und die touristische Nutzung des Kulturerbes.

Maßnahmen umfassen die Steigerung der Ortsattraktivität zur Vermeidung von Abwanderung, die Fortführung der Initiative „Luxus der Leere“, die Beseitigung von Leerstand, die Schaffung sicherer Radwege, die Belebung der Innenstädte, die Entwicklung neuer Modelle für nachhaltiges Zusammenleben sowie die gezielte Vermarktung von Immobilien und Geschäftsübernahmen.

Dies beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsstrategien für Infrastrukturen, die Gewinnung neuer Einwohner zur Sicherung der Angebote, die Förderung innovativer Projekte, die Stärkung der Feuerwehrstandorte, die Verbesserung der Mobilität und Erreichbarkeit, die Sicherung der medizinischen Versorgung sowie die Erprobung neuer Finanzierungsmodelle.

Der Handlungsbedarf umfasst die Stärkung des aktiven Vereinslebens, die Förderung generationenübergreifenden Gemeinschaftslebens, den Ausbau gemeinschaftlich nutzbarer Einrichtungen, den Erhalt von Traditionen, die Gewinnung von Ehrenamtlichen sowie die Förderung demokratischer Strukturen.

Dies umfasst das Bewusstmachen des Werts der Region, die Sicherstellung hoher Versorgungsqualität, die Vermarktung der Vorteile des Landlebens, die Steigerung der regionalen Bekanntheit sowie die Schaffung von Willkommensstrukturen und Unterstützung neuer Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Querschnittsziele

Neben den Handlungsbedarfen wurden auch sogenannte Querschnittsbedarfe identifiziert :

Nachhaltig

Das Ziel “nachhaltig” bezieht sich auf die langfristige Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität durch den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, die Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sowie die Anpassung an den Klimawandel. Projekte sollen ökologisch verträglich, wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht sein.

Innovativ

Das Ziel “innovativ” zielt darauf ab, neue und kreative Ansätze zur Lösung bestehender Herausforderungen zu entwickeln und umzusetzen. Dies umfasst die Einführung neuer Technologien, die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Unterstützung von Start-ups und innovativen Geschäftsideen.

Kooperativ

Das Ziel “kooperativ” betont die Bedeutung der Zusammenarbeit und Vernetzung verschiedener Akteure innerhalb und außerhalb der Region. Es geht darum, Partnerschaften zwischen Kommunen, Unternehmen, Vereinen und Bürgern zu fördern, um gemeinsame Ziele zu erreichen und Synergien zu schaffen.